Verbrennung
Eine Verbrennung ist eigentlich eine Redoxreaktion, die unter Abgabe von Energie in Form von Wärme und Licht abläuft. Das heißt, das bei heizen mit Holz sich Luftsauerstoff mit dem Wasserstoff aus der Umgebung und dem Kohlenstoff des Holzes verbindet. Bei diesem Vorgang wird Energie, in Form von Strahlungswärme und natürlich in Form von Licht frei (Flammenbild). Es entsteht im Normalfall nur Kohlendioxid, Wasser und Asche. Kohlendioxid aber auch nur soviel, wie entstanden wäre, wenn der Baum auf normalem Wege verrottet wäre, also CO2 neutral.
Bei der Verbrennung passiert folgendes: Als erstes brennt nicht das Holz, es trocknet, erwärmt sich, das Wasser verdampft. Erst dann treten ab 150 °C die flüchtigen Gase, bei der Pyrolyse, unter Flammenbildung, bei genügend Sauerstoffzufuhr aus und brennen ab. (Pyrolyse ist der Zeitpunkt an dem die oberste Holzschicht langsam verkohlt) Nach diesen flüchtigen Bestandteilen von Holz, brennen erst die festen Teile, die entstandene Holzkohle ab.
Falls nach der Verbrennung unverbrannte Reststücke an Holz übrig bleiben, wurde das Brennholz nicht richtig verbrannt. Meistens weil das Holz nicht den richtigen Trocknungsgraderreicht hat oder weil der Ofen, bzw. die Luftzufuhr nicht richtig gesteuert wurden. Brennholz benötigt keine Luft von unten, außer zum entzünden. Falls diese doch über den Rost erfolgt, sollte die Klappe nach dem Anzünden geschlossen werden. Über die Sekundäre Luftzufuhr von oben wird nun die Verbrennung gesteuert. Ideal ist eine Verbrennung in einem Glutbett. Vor dem Nachlegen, ist wie bei einem Lagerfeuer die Glut zu schüren, da die Luft ja nur von oben, bzw. den Seiten kommt. Achten Sie darauf den Brennraum nicht zu überfüllen um ihn vor Überhitzung zu schützen.
Ziel des Anheizens ist möglichst schnell eine hohe Temperatur im Brennraum zu erzielen. Mit dem Anzündnest und dem darüber gestapelten Zelt aus Holz ist das "Anzündmodul" fertig und kann mit einem Feuerzeug oder Streichholz leicht am Anzünder entfacht werden. Es sollte darauf geachtet werden, das Feuer mit wenig Holz anzuheizen, um es später nicht drosseln zu müssen. Denn wenn die Luftzufuhr verringert wird, entsteht leicht ein Schwelbrand, bzw. eine unvollständige Verbrennung, d.h. es entsteht Rauch mit Schadstoffen und viel Feinstaub. Wenn die Glut kaum noch zu sehen ist werden die Luftklappen erst geschlossen, um ein schnelles Auskühlen zu verhindern.
Im Idealfall verbleibt nach der vollständigen Verbrennung nur noch Holzasche aus Mineralien. Sie eignet sich daher gut als Dünger. Aber nur für Blumen, nicht für Obst und Gemüse, da nicht ausgeschlossen ist, dass sich Schwermetalle in der Asche befinden, die gesundheitsschädlich sind.