Die Entscheidung für ein neues Heizsystem oder für die Optimierung des energetischen Konzepts fällt nicht zwischen Suppe und Kartoffeln, sondern will wohl durchdacht und begründet sein. Schließlich bindet man sich auf Jahrzehnte an einen Energieträger und man sollte die Gegebenheiten seiner Bausubstanz unbedingt als Basis für diese Entscheidung nehmen. Die Lebensdauer einer normalen Heizungsanlage beträgt um die 20 Jahre, die durchschnittliche Lebensdauer eines Kaminofens wird mit über 25 Jahren angesetzt. Eine Fehlentscheidung kann man somit lange bereuen.
Um nun eine fundierte Entscheidung treffen zu können, muss man sich erst einmal mit dem Status quo vertraut machen. Hier hilft die Thermografie.
Thermografie – das Wärmebildverfahren.
In Deutschland nimmt das Heizen circa 75% des Energiebedarfs eines durchschnittlichen Haushaltes ein. Dabei heizen viele Hausbesitzer ihre Nachbarschaft und den Garten gleich mit, da unverhältnismäßig viel Wärme über das Dach oder eine schlechte Dämmung wieder verloren geht.
Um sich hier im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild von der Situation zu machen, nutzen immer mehr Energieberater die Thermografie. Dies ist ein Wärmebildverfahren, bei welchem die Wärmeabstrahlung des Gebäudes mit Hilfe einer speziellen Infrarotkamera sichtbar gemacht wird.
Dabei sollte es am besten draußen nicht wärmer als 8°C und dunkel sein. Je größer die Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur zum Zeitpunkt der Aufnahmen ist, desto klarer ist das Ergebnis der Bilder.
Das Ergebnis der Thermografie zeigt Schwachstellen auf. Wo geht Wärme unnötig verloren, wo muss gedämmt oder abgedichtet werden?
Raumluftunabhängige Öfen bei optimaler Isolation
Nur bei einer wirklich optimalen Isolation, wie sie bei Passiv- oder Niedrigenergiehäusern gegeben ist, macht ein raumluftunabhängiger Kaminofen oder ein raumluftunabhängiger Pelletofen Sinn. Diese Öfen beziehen ihre Verbrennungsluft über spezielle Anschlussstutzen oder über doppelzügige Schornsteine direkt aus der Außenluft, speziell, um die optimale Isolation nicht zu beeinflussen. Oftmals werden diese Systeme auch in bei Neubauten in Kombination mit kontrollierten Be- und Entlüftungsanlagen verwandt.
Verhalten bei Isolationsmängeln
In den meisten Fällen wird eine Thermografie jedoch Isolationsmängel zeigen und erkennbar machen, an welchen Stellen der Wärmeverlust am größten ist. Es bleibt zu entscheiden, ob es ausreicht, typische Schwachstellen wie Fenster und Türen besser abzudichten oder ob eine komplette Neu-Isolation im Rahmen einer energetischen Sanierung vorgenommen werden sollte.
Nicht zu letzt kann die Thermografie auch genutzt werden, um den optimalen Standort eines Kaminofens innerhalb der Wohnung zu finden. Schließlich soll seine Wärme effizient genutzt werden und nicht gleich durch die Isolationsmängel nach draußen verschwinden. An dieser Stelle ist der Schornsteinfeger ein guter und wichtiger Ratgeber. Dies ist auch darin begründet, dass der Schornsteinfeger letztendlich den Kaminofen auch abnehmen muss, bevor er in Betrieb geht und erstmalig angefeuert wird.
Immer mehr Schornsteinfeger führen auch Thermografien durch oder arbeiten eng mit Energieberatern diesbezüglich zusammen. Nur ein Fachmann kann eine gute Thermografie durchführen und kundig interpretieren.
Das Feuerdepot berät gerne per Telefon, persönlich oder per E-Mail und unverbindlich, welcher Ofen dann auf Basis der Thermografie für Ihre individuellen Bedürfnisse geeignet ist.