„Die Welt ist ein globales Dorf“ ist zu einem geflügelten Wort im Zeitalter des Internets geworden und bei kaum einem Thema ist es dieser Satz so wahr, wie beim Klimaschutz. Die Erderwärmung kennt keine politischen Grenzen. Das Feuerdepot freut sich über die zunehmende Zahl von Kunden und Interessenten aus Österreich und wir haben uns an dieser Stelle bemüht, die staatlichen Fördermaßnahmen der Alpenländer an dieser Stelle zusammen zu fassen.
Der Energieausweis und das Klima-AktivHaus in Österreich 2015
In Österreich ist der Energieausweis für jedes Gebäude Pflicht und die Bewertung wird für jedes Haus individuell ermittelt. Auch hier gibt es die Standards, welche sich wie folgt gliedern:
A++ für ein Passivhaus mit einem Heizwärmebedarf (HWB) unter 10 kWh/(m2a) bzw. von unter 200 – 300 l im Heizöläquivalent.
A+ und A für ein Niedrigstenergiehaus mit einem Heizwärmebedarf (HWB) unter 15 bzw. unter 25 kWh/(m2a) bzw. von unter 400 – 700 l im Heizöläquivalent.
B für ein Niedrigenergiehaus mit einem Heizwärmebedarf (HWB) unter 50 kWh/(m2a) bzw. von unter 1.000 – 1.500 l im Heizöläquivalent.
Gebäude mit höherem Heizwärmebedarf sind für eine Förderung nicht interessant.
In Österreich ist die Bewertung der einzelnen Häuser sowie die Förderung energieeffizienter Bauten weitgehend Ländersache und somit je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Grundsätzlich können aber bei Einhaltung energieeffizienter Grenzwerte die entsprechenden Gebäude mit zinsgünstigen Darlehen finanziert werden. Die Fläche der Bebauung sowie die Anzahl der dort wohnenden Personen spielen bei der Berechnung ebenfalls eine Rolle, da so speziell junge Familien unterstützt werden sollen.
Auch hier ist der Heizwärmebedarf eine Schlüsselgröße. Dieser Heizwärmebedarf ist nur mit einer optimalen Isolation niedrig zu erhalten. Ideale energieeffiziente und ökologische Wärmelieferanten für diese förderungswürdigen Häuser sind raumluftunabhängige Kaminöfen, da diese ihre Verbrennungsluft über einen externen Zuluftkanal erhalten und so die Isolation nicht durchbrochen wird.
Die Förderung der Pelletöfen in Österreich 2015
Einige Bundesländer Österreichs haben spezielle Programme zur Förderung des Pelletofens aufgelegt.
So fördert Oberösterreich die Umstellung von einer fossilen Altanlage auf einen Pelletofen mit bis zu 2.200 EUR.
Das Land Salzburg hat ein Punktesystem entwickelt und für Pelletkessel gibt es 10 Basispunkte, was wohl 1.000 EUR entspricht. Zusätzliche Punkte können durch die Kombination mit Solarmodulen erworben werden.
Tirol gewährt einen einmaligen, einkommensabhängigen Zuschuss in Höhe von 1.500 EUR. Diese Maßnahme ist bis Ende 2016 befristet.
Auch im Vorarlberg wird der Pelletkessel mit bis zu 2.000 EUR gefördert. Dabei kann es zusätzlich bis zu 4.000 EUR geben, wenn sogenannte Bonusstufen, welche von der Art des Heizsystems und Heizwärmebedarf abhängig sind, erreicht werden.
Das Burgenland fördert Pelletzentralheizungskessel und Pelletkaminöfen mit bis zu 30%.
In der Steiermark gibt es einen Zuschuss von maximal 1.400,- € für einen Pelletheizkessel und maximal 1.100,- € für eine Pellets-Etagenheizungen (Zentralheizungskaminöfen). Allerdings gelten Sonderbestimmungen für das Stadtgebiet Graz.
Kärnten fördert Pelletheizungen mit 30%, sofern keine Fernwärmeversorgung gegeben ist.
Die Fördermöglichkeiten der einzelnen österreichischen Bundesländer hat die Organisation Propellets zusammengestellt. Auf der folgenden Webseite finden sich Kurzbeschreibungen der Förderprogramme sowie weiterführende Links zu den Programmen und Antragsformularen: http://www.propellets.at/de/foerderungen/landesfoerderungen/
Darüber hinaus bieten viele der 2.354 österreichischen Gemeinden weitere Förderungen für den Einbau von Pelletheizungen. Informationen selbst bekommt man bei dem jeweiligen Gemeindesamt.
Das Feuerdepot steht (nicht nur) allen Österreichern gerne und unverbindlich zu allen Fragen rund um den Kamin- und Pelletofen zur Verfügung.
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