“No Smoking” – das gilt nicht im Bereich der Grills. Die sogenannten Smoker erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Die auch als Barbecue-Smoker bekannten Grills sind Outdoor-Grills, welche besonders geeignet sind Speisen im heißen Rauch zu garen oder zu räuchern.
Funktionsweise des Smokers
In einem Smoker, wie zb dem Rösle Smoker No.1 F50-S werden Speisen im Heißluft- oder Räucherverfahren gegart. Hierbei wird zuerst eine Garraumtemperatur zwischen 90 und 130 Grad Celsius erzeugt, indem zunächst in der geöffnet Side-Fire-Box ein Feuer entfacht wird. Dann wird solange Brennstoff nachgelegt, bis ein ausreichend großes Glutbett entstanden ist. Nun wird der Deckel geschlossen und mit Hilfe von integrierten Lüftungsklappen kann die gewünschte Temperatur eingestellt und gehalten werden. Nur circa alle 30 Minuten muss etwas Kohle oder Holz nachgelegt werden.
Unabhängig von Gas, Holz, Kohle oder Pellets bleibt aber das Prinzip bestehen, dass im Smoker Fleisch besonders schonend, aber auf Wunsch auch gewürzintensiv in einem mehrstündigen Prozess zubereitet wird. Dabei hängt die Speise im Rauch und liegt nicht auf einem Rost auf. Feuer und Grillgut sind strikt voneinander getrennt und nur der Rauch zieht durch das Grillgut in der Garkammer nach außen. Gerade bei großen Stücken wie Schweineschulter oder Rinderbrust sind Garzeiten von 12 Stunden keine Seltenheit.
Diese Zeit ist einzuplanen; dafür werden die Gäste aber auch mit einem besonders zarten Genuss verwöhnt.
Einbrennen eines Smokers
Grillprofis legen großen Wert darauf, einen neuen Smoker vor der 1. Nutzung einzubrennen. Die ist vor allem dann gegeben, wenn ein Smoker aus offenporigem Stahl gebaut wurde. Dies lässt sich an der vergleichsweise rauen Oberfläche erkennen. Diese Oberfläche soll durch das Einbrennen mit Rauch und Russ versiegelt werden. Idealerweise geschieht dies mit Kohle. Holz wird deswegen nicht genutzt, weil eine zu große Hitze dünnwandigere Smoker beschädigen und somit anfälliger für Rost machen könnte. Die glühenden Kohlen werden in diesem Fall sowohl in der Brennkammer, als auch in der Garkammer verteilt. Die ideale Einbrenntemperatur liegt wohl bei 120 Grad C. Diese Temperatur soll ungefähr eine Stunde gehalten werden. Danach ist der Smoker einmal mit Nahrungsmittelöl wie Sonnenblumen- oder Rapsöl einzureiben. Dies geschieht mit einem fusselfreien Tuch von innen und außen. Im Idealfall sollte man die Roste mit einreiben. Anschließend wird der Smoker wieder auf 120 Grad C erhitzt und diesmal wird die Temperatur 2 Stunden gehalten. Wenn der Innenraum schwarz ist, ist der Smoker gut für die anstehenden Aufgaben gerüstet.
Typische Speisen aus dem Smoker
Der Smoker eignet sich perfekt um große Fleischstücke langsam zart zu garen. Durch die lange und schonende Zubereitung werden speziell große Fleischbrocken und Spareribs zu Delikatessen. Dem Smoker eilt der Ruf voraus mit Feuer, Rauch und viel Geduld selbst zähes Fleisch mit viel Bindegewebe oder Knorpel in einen butterweichen Hochgenuss zu verwandeln. Bei Temperaturen zwischen 90 und 100 Grad C werden die Braten langsam erhitzt. Im Vergleich dazu, wird das Fleisch bei 180 Grad im heimischen Backofen regelrecht einem Stress ausgesetzt und wird ohne ständiges Nachgießen von Flüssigkeit zu einer trockenen und zähen Masse. Im Smoker dagegen bleibt das im Eiweiß gebundene Wasser wo es ist und das zähe Bindegewebe wird nach und nach in Gelatine umgewandelt.
Ganz gewiefte Grillmeister nutzen den Smoker um Brot, Pizza und sogar Kuchen zu backen. Hier ist von Vorteil, dass mit Hilfe der Lüftungsklappen die Temperatur im Smoker gut reguliert und konstant gehalten werden kann. Durch die Verwendung von Grillbriketts kann – gerade bei Kuchen – der Rauchgeschmack minimiert werden.
Wir bieten eine umfangreiche Auswahl an Smokern sowie an herkömmlichen Grills für Holzkohle, Gas und Pellets an. Unsere Beratung per Telefon, E-Mail, Facebook oder persönlich ist kompetent und unverbindlich.