Stiftung Warentest – Juni 2014
Kritische Beurteilung der Bewertungskriterien
Im Februar 2014 haben die Experten des renommierten Instituts „Stiftung Warentest“ 12 Gas- und Holzkohlegrills gekauft und sie ausgiebig getestet. Das zugehörige Heft zum Nachlesen erscheint am 23.05.2014.
Interessant für die eigene Kaufentscheidung ist vor allem, nach welchen Kriterien die Grills getestet wurden.
Bewertung des Grillens
40% der Gesamtnote machte laute Stiftung Warentest das Grillen aus. Hierbei wurden alle Holzkohlegrills mit dem gleichen Brennholz nach DIN EN 1860–2 beheizt. Zum Anzünden wurden je 9 Anzündwürfel nach DIN EN 1860–3 verwendet, es sei denn, ein Anbieter schrieb in der Bedienungsanleitung Zeitungspapier vor. Mit Hilfe von integralen Messelementen oder eigens aufgelegten, geschwärzten Aluminiumplatten wurden die Aufheizzeiten bis zur bestmöglichen Temperaturverteilung gemessen. Bei Gasgrills floss auch die Aufheizzeit bei geschlossener Haube in das Ergebnis ein. Neben der Aufheizzeit wurde ebenfalls geprüft, welcher Anteil der Grillfläche 200°C erreichte und was die niedrigste und die höchste Temperatur auf dem Grill war. Für einen Gasgrill gab es noch das Kriterium „Regelung der Brennertemperatur“. Weiterhin wurde geprüft, wie lange die Grilltemperatur gehalten wurde und bei Schweinenackensteaks, dicken Bratwürsten und Nürnbergern begutachteten drei Experten die Gleichmäßigkeit der Bräunung.
Bewertung der Handhabung
Die Gebrauchsanleitungen aller Grills wurden durch Experten geprüft. Ebenso wurden die Angaben zum Vorheizen hinsichtlich der Vollständigkeit und Stimmigkeit beurteilt und zwei Experten probierten sich an jeder Erstmontage der getesteten Grills. Grillerfahrene Tester beurteilten Inbetriebnahme und Grillpraxis sowie den Aufwand und das Ergebnis der Reinigung. Auch die Handhabung des Transports flossen in die Note ein. Die gesamte Handhabung macht 35% des Testergebnisses aus.
Bewertung der Sicherheit
Die Gerätesicherheit in Anlehnung an DIN EN 1860–1 (Holzkohle) sowie DIN EN 498 (Gas) sowie die Standfestigkeit der Geräte nach DIN EN 1860–1 flossen nur zu 10% in das Ergebnis ein. Die Tester beschäftigten sich hier außerdem damit, ab welcher Bodenneigung ein Grill kippt, wie viel Kraft zum Kippen notwendig ist und wie viele berührbare heiße Flächen ein Grill hat.
Bewertung der Verarbeitung und Wetterbeständigkeit
Mit nur noch 5% floss die Verarbeitung des Grills in das Testergebnis ein. Hier prüften die Experten Passgenauigkeit, scharfe Kanten und potentielle Schäden im Neuzustand und nach Gebrauch. Die Wetterbeständigkeit respektive Korrosionsbeständigkeit wurde mit Hilfe eines Sprühsalznebels geprüft und zu 10% bewertet.
Fazit
Es lässt sich trefflich streiten, ob die gute Verarbeitung tatsächlich nur 5% der Qualität eines Grills ausmachen soll oder ob das Grillvergnügen merklich variiert, wenn die maximale Hitze 5 Minuten früher oder später erreicht ist.
Fakt ist jedoch, dass sich im Feuerdepot eine hochwertige Auswahl an Gasgrills findet. Darüber hinaus erhält jeder Interessent eine individuelle, kompetente und ausführliche Beratung. Das Feuerdepot legt größten Wert darauf, jede Frage auch nach den obigen Kriterien sachgerecht zu beantworten.