Früher einmal war das Wissensmagazin Galileo auf Pro7 richtig gut. Da wurde erklärt, wie ein Raketenantrieb funktioniert, es wurden antike Ausgrabungsstätten besucht und erklärt, wie die Zahnpasta in die Tube kommt. Heutzutage können die Inhalte bestenfalls noch als populärwissenschaftlich eingestuft werden. Themen wie „Backen mit Hackfleisch“ oder „die Ausbildung zum Geisterjäger“ dominieren das Programm. Sollte Galileo jetzt auch noch auf das Niveau einer Dauerwerbesendung absinken, so wäre es wirklich schade um ein einstmals hochinteressantes Format. Leider sah aber die Sendung vom Mittwoch, den 15.12.2015 genau so aus und ausgerechnet bei einem Kaminofenthema verpasste das Format eine großartige Chance.
Wie wurde der Kaminofen vorgestellt?
Am Beispiel einer kleinen Produktionsfirma in Leipzig wurden sogenannte Modulöfen vorgestellt. Argumente für Kaminöfen sind hier, dass diese Art zu heizen „stylisch“ und „angesagt“ ist, also „voll im Trend“ liegt. Dies erscheint ein wenig oberflächlich und enthält leider keine inhaltlichen Argumente. Weitere großartige Argumente seitens Galileo für diese etwas kostspieligeren Luxusöfen ist, dass man mit den vorgestellten Öfen nicht nur Heizen, sondern auch kochen und backen kann. Die Drehbarkeit einzelner Modelle wird als besonders pfiffiges Design herausgestellt. Je nach Modul kann ein solch extravagantes Designerstück sogar an den Wasserkreislauf angeschlossen werden. Dafür kosten diese Öfen auch – je nach Anzahl der gewählten Module – mindestens 8.000,00 EUR.
Spätestens an dieser Stelle denkt ein etwas informierter Zuschauer darüber nach, ob er versehentlich in einer Dauerwerbesendung gelandet ist.
Schließlich sind all diese Produktmerkmale auch bei den Kaminöfen im qualifizierten Fachhandel verfügbar. Darüber hinaus ist der Fachhandel durchaus in der Lage, tatsächliche Argumente für den Einsatz eines Kaminofens zu liefern.
Wie sollte der Kaminofen vorgestellt werden?
Dank seiner wohligen Wärmestrahlung wird ein Kaminofen schnell zum Mittelpunkt des gemütlichen Wohnens und soll sich auch optisch angenehm in den individuellen Stil des Hauses einfügen. Hier gibt es reichlich mehr oder weniger extravagante oder schlichte Varianten.
Ein selbsternanntes Wissensmagazin sollte aber die wesentlichen Fakten, welche für einen Kaminofen sprechen, nicht vernachlässigen:
So ist das Heizen mit Holz in hohem Maße ökologisch, da Holz klimaneutral verbrennt. Es werden keine fossilen Ressourcen verbraucht, da Holz ein nachwachsende Rohstoff ist und Holz muss auch nicht lange Strecken über die Weltmeere oder durch Pipelines transportiert werden. Holz ist auch kein Spielball, um politischen Druck auszuüben und der Abbau von Holz frisst keine großen Löcher in die Landschaft.
Dagegen ist die Wärmestrahlung, welche durch das Abbrennen von Holz verursacht wird, so wohltuend wie die Sonnenstrahlung, da nicht die Luft erwärmt und bewegt wird, sondern es werden die angestrahlten Objekte und Flächen erhitzt. So wird kein Staub aufgewirbelt und gerade Allergiker können aufatmen.
Auch ist das Heizen mit Holz ausgesprochen ökonomisch. So heizt die Menge Buchenholz, welche für 10 EUR erworben werden kann, einen Raum für circa 81 Stunden. Der gleiche Vergleichsraum kann mit Öl für 10 EUR circa 35 Stunden und mit Gas für 10 EUR circa 45 Stunden beheizt werden. Ein Speicherofen wie bspw. der Kaminofen Novaline Maestro AMS kann sogar noch bis zu 11 Stunden nach dem aktiven Abbrand sukzessive Wärme von circa 60°C im Speicherstein abgeben.
Hier gibt es die genannten Produkteigen-schaften von Kaminöfen:
Auch die im Galileo-Beitrag als besonders raffiniert herausgestellten Produkteigenschaften sind nahezu Standard.
So gibt es im Feuerdepot eine Vielzahl von drehbaren Kaminöfen und Öfen mit einem Backfach. Auch der Anschluss eines Kamin- oder Pelletofens an den Wasserkreislauf ist vielfach erprobt und wird gerne eingesetzt, um umweltfreundlich die Zentralheizungsanlage zu entlasten. Wasserführende Öfen mit einem Pufferspeicher oder einer Wassertasche können im Einzelfall sogar mit einem Solarmodul ergänzt werden.
Wer speziell nach einem außergewöhnlichen Ofen sucht, „den nicht jeder hat“, dem sei der Kaminofen Niagara von Max Blank empfohlen. Hier ist die gesunde Luftbefeuchtung über den integrierten Wasserfall ein extravaganter Hingucker.
Nur einen Tag nach der Ausstrahlung des Beitrags über den extravaganten Ofen widmete Galileo einen ganzen Beitrag den besonders exklusiven und teuren schiefen Bodendielen. Es ist ja nur gut, dass ein Privatsender wie Pro7 Werbung in ausgewiesenen Werbeblöcken unterbringt, denn sonst könnte man ja fast annehmen, dass einige Unternehmen ganz gezielt ihre Produkte zu bester Sendezeit präsentieren können. Es wäre doch ausgesprochen schade, wenn ein so ausgezeichnetes Wissensmagazin wie Galileo vergisst, sich auf Hintergrundinformationen, Recherche, Fakten und Wissensvermittlung zu konzentrieren.
Wir verkaufen gerne ökonomisch und ökologisch wertvolle Kamin- und Pelletöfen mit interessanten Produkteigenschaften wie Drehbarkeit, einem Backfach oder einer Wassertasche. Darüber hinaus berät das Feuerdepot individuell und unverbindlich per E-mail, Telefon oder persönlich, wie Sie mit einem Kamin- oder Pelletofen Ihr Haus energieeffizient, ökonomisch und ökologisch heizen können.
Den Galileo-Beitrag finde Sie hier:
http://www.prosieben.de/tv/galileo/videos/2015335-allrounder-ofen-firetube-clip
Bild: © highwaystarz – Fotolia.com ID: 73167799