Nicht zuletzt dank der aktuellen Klimaschutzpolitik ist der Begriff der energetischen Sanierung in aller Munde. Seien es günstige Kredite, Steuervergünstigungen oder Umlage von Renovierungskosten auf den Mieter: Stets wird die energetische Sanierung gegenüber anderen Renovierungsformen begünstigt. Doch was ist energetische Sanierung und welche Rolle kann ein Kaminofen dabei spielen?
Die energetische Sanierung – Definition
Grundsätzlich bezeichnet die energetische Sanierung alle Maßnahmen, welche der Modernisierung eines Gebäudes dienen und dabei gleichzeitig zur Minimierung des Energieverbrauchs für Heizung, Warmwasser und Lüftung beitragen. In der Literatur wird die energetische Sanierung manchmal auch als thermische Sanierung bezeichnet. Häufig werden in diesem Zusammenhang Maßnahmen zur Wärmedämmung oder die Fenstersanierung genannt, aber auch die Heizungssanierung oder die kontrollierte Wohnraumlüftung gehören explizit dazu. Immer mehr Sanierungskonzepte setzen dabei bewusst auf den Kaminofen, da hier Abstand von traditionellen, fossilen Brennstoffen wir Kohle, Gas und Öl genommen wird. Stattdessen arbeitet ein Kaminofen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz.
Die energetische Sanierung – Förderung
Über einen gesonderten Steuerbonus für die energetische Sanierung konnte der Koalitionsausschuss sich überraschenderweise im Februar 2015 dann doch nicht einigen, aber da grundsätzlich der Klimaschutz zu den wichtigsten Themen gehört, wird hier wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Bereits gegeben ist die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen und laut SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann wird nun auch geprüft, die Zuschussprogramme der KfW-Bank weiter zu erhöhen. Bereits heute vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau höhere Tilgungszuschüsse zu gewährten Krediten, wenn Hausbesitzer einen Umbau so gestalten, dass definierte Energiestandards erfüllt werden. Für Vermieter ist die energetische Sanierung ebenfalls interessant, da sie bis zu 11% der Investitionskosten auf die Miete umlegen dürfen.
Abgesehen von den juristischen Feinheiten und Förderungen wissen Kaminofenbesitzer, dass sie günstig heizen und der Umwelt Gutes tun.
Die energetische Sanierung – Heizungssanierung mit Kaminofen
Kaminöfen zählen im Sinne der energetischen Sanierung zu der Heizungssanierung, wobei dies strittig sein kann. Eine Liste der förderfähigen Maßnahmen der KfW bezieht „Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien“ ein, schließt Kaminöfen aber aus. Gleichzeitig wird auf die letztendliche Empfehlung eines im Programm zugelassenen Sachverständigen verwiesen. Ein sogenannter Energieberater ist im Zweifelsfall hinzu zu ziehen, wenn ein Kaminofen elementarer Bestandteil eines energieeffizienten Gesamtkonzepts ist. Dies gilt besonders, wenn zum Beispiel ein wasserführender Kaminofen die Zentralheizung im ganzen Haus übernimmt oder unterstützt.
Die energetische Sanierung – kontrollierte Wohnraumlüftung
In der Literatur zur energetischen Sanierung wird insbesondere auf die kontrollierte Wohnraumlüftung verwiesen. Dies bezeichnet die maschinelle Be- und Entlüftung von Wohnungen und Häusern, wobei einer Luftaustausch zwar kontrolliert statt findet, das Haus aber zur Erhaltung der Wärme maximal isoliert ist. Dieses System findet bei den sogenannten Passivhäusern Anwendung. Zur ökologischen Beheizung dieser Wohnräume wurden speziell die raumluftunabhängigen Pelletöfen und Kaminöfen entwickelt. Diese Kaminöfen beziehen ihre Verbrennungsluft aus externen Stutzen, so dass die Raumluft nicht beeinflusst wird.
Wir beraten Sie gerne, unverbindlich, persönlich, telefonisch oder per E-Mail zu allen Themen rund um Kaminöfen und ihren energieeffizienten Einsatz.
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