Brennholz machen – Brennholz selber schlagen: Fit werden und Geld sparen!

Brennholz machen - brennholz selbst schlagen
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Wer gerne seinen Kaminofen nutzt, verbraucht in diesen kalten Tagen auch so manchen Scheit Holz. Ein sparsamer Fitness-Fan mag an dieser Stelle auf die Idee zu kommen, selbst Holz zu schlagen. Dabei zählt neben dem günstigeren Preis für das noch unbearbeitete Holz vor allem das befriedigende Gefühl, mit schweißtreibender Arbeit ein vorzeigbares Ergebnis erbracht zu haben, zu den Hauptgründen für die Hobbyholzhacker. Körperlich ungeübte Schreibtischtäter mögen hier schnell an ihre Grenzen kommen, aber für Fitnessfreaks ist das Holzhacken eine perfekte Ergänzung zum Workout.

Das richtige Werkzeug zum Brennholz selber schlagen – Die Axt

Die wichtigsten Werkzeuge zum Brennholz selber machen sind sicherlich ein Beil, eine Axt oder Spaltaxt. Die Axt muss ergonomisch geformt gut in der Hand liegen und der Axtkopf muss scharf sein. Idealerweise ist der Axtkopf mit wenigen Griffen austauschbar, denn heutzutage ist es leichter, den Axtkopf zu tauschen statt ihn zu schärfen.

Der richtige Untergrund zum Brennholz machen – Der Hauklotz

Der Hauklotz ist zumeist ein alter Baumstumpf oder ein ähnliches Podest, auf welchem das zu teilende Holzstück platziert wird. Holz ist hier ideal, da Stein oder Metall bei Fehlschlägen Funken schlagen könnten und die Axt schneller stumpf wird. Idealerweise ist ein Hauklotz circa 70 cm hoch. Bei dieser Höhe kann das Holz rückfreundlich gehackt werden ohne dass sich der Holzfäller zu tief bücken muss. Auch sollte der Klotz mindestens 75 – 80 kg schwer sein, damit er auch bei wuchtigen Schlägen nicht verrutscht.

Der richtige Schutz beim Brennholz selber machen – Der Gummiring

Es hat sich bewährt, einen Gummiring, wie zum Beispiel einen alten Reifen um den Hauklotz zu nageln. Dieser verhindert, dass das frisch gespaltene Holz auf den Boden fällt und der Holzfäller sich oft bücken muss. Professioneller ist jedoch ein Hackschutz aus Kunststoff, da dieser durch die definierte Form verhindert, dass der Holzfäller durch umherfliegende Splitter verletzt wird.

Brennholz selber schlagen – Methoden des Holzhackens

Zuerst muss das Holzstück möglichst mittig auf dem Hackklotz positioniert werden. Nun ist es wichtig, das Stück Holz an der richtigen Stelle mit der Axt zu treffen. Schließlich hat bereits jedes Ofenholzstück einen sogenannten Hauptriss und wenn dieser getroffen wird, erspart sich der Holzfäller viel Kraft. Es zählt also eher die Geschicklichkeit. Viele geübte Holzfäller vollführen also erst einen Probeschlag, um auf diesen Hauptross zu zielen. Der eigentliche Schlag wird dann mit beiden Händen ausgeführt, wobei die dominante Hand die Axt kurz hinter der Klinge führt und die andere Hand sich am Ende des Stiels befindet. Liegen die Hände weit auseinander, kann man den Schlag besser kontrollieren. Liegen die Hände näher beieinander, hat der Holzfäller mehr Schwung. Es ist also ratsam, mit verteilten Händen zu beginnen und mit zunehmender Sicherheit und Zielgenauigkeit den Schwung zu steigern. Ist das Holzstück nicht sofort zersprungen, muss man die Axt oftmals drehen und wenden, um sie wieder zu befreien.

Brennholz machen: Holz stapeln und lagern

Direkt nach dem Hacken sind die fertigen Scheite trocken und luftdurchlässig zu stapeln und zu lagern. Oftmals muss das Holz noch einige Zeit trocknen, bevor es im Kaminofen verbrannt werden kann. Erst wenn die Restfeuchte deutlich unter 20% liegt, ist es trocken genug. Am besten kontrolliert man die Restfeuchte jeweils mit einem ausgewiesenen Feuchtemessgerät. Sollte nämlich zu feuchtes Holz verbrannt werden, so senkt dies den Wirkungsgrad des Kaminofens und es werden mehr Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, Feinstaub, Essigsäure und Methan freigesetzt. Dies schadet der Gesundheit und selbst dem Schornstein bzw. Edelstahlschornstein.

Wer seine Fitness lieber im Studio pflegt und trotzdem immer ausreichend Brennholz im Haus haben will, kann es auch bestellen. Das ist sauber und bequem und bereits ausreichend getrocknet.

Für alle Fragen rund um Kamin- und Pelletöfen stehen wir individuell und unverbindlich per E-mail oder Telefon zur Verfügung.

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