Die Qualität eines Kaminofens erkennen
Der Markt für Kaminöfen ist groß und unübersichtlich. Die preisliche Bandbreite reicht von 300 EUR für einen Kaminofen im Baumarkt bis hin zu Kaminöfen für mehrere Tausend EUR. Auch wenn einige physikalische Zusammenhänge für den Laien erst zu erarbeiten sind, so gibt es doch Anhaltspunkte, an welchen sich der private Kaminofen Käufer orientieren kann.
So ist es sicher, einen Kaminofen von einem bewährten Traditionsunternehmen zu kaufen, welches in langen Jahren bereits seine Kompetenz unter Beweis stellen musste. Beispielhaft sind hier Unternehmen wie Oranier, Olsberg, Buderus, Cera, Drooff, Justus oder Faber zu nennen.
Weiterhin verleiht das EFA-Qualitätssiegel der Europäischen Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft e.V. Sicherheit, da dieses Siegel nur an Kaminöfen vergeben wird, welche in strengen Qualitätskontrollen geprüft wurden. Ein so gekennzeichneter Kaminofen besteht ausschließlich aus hochwertigen Komponenten, welche schließlich zu einer sicheren, zuverlässigen und langlebigen Feuerstätte zusammengefügt wurden. Dazu zählt nicht zu letzt eine Sichtscheibe, welche auch den genüsslichen Anblick der Flammen erlaubt.
Um den Kaminofen auch in Zukunkft problemslos betreiben zu können ist die Zertifizeirung mit DINplus besonders zu empfehlen. Die Zertifizierung bestätigt schon heute Abgasrichtlinien von morgen.
Kann auch ein Laie Qualitätsmängel feststellen?
Einem ungeübten Betrachter mögen sich Preisunterschiede von mehreren Tausend EUR bei dem Erwerb eines Schwedenofens nicht auf den ersten Blick erschließen. In vielen Fällen sind diese Preisdifferenzen jedoch durch erhebliche Unterschiede in Material und Verarbeitung begründet. Ein ernsthafter Interessent kann sich preisgünstige Varianten im Baumarkt einmal sehr genau ansehen.
Ein besonderes Augenmerk sollte dann den folgenden, typischen Kaminofen Schwachstellen gelten:
- Rost: Minderwertig verarbeitete Kaminöfen aus Gusseisen rosten manchmal schon im Laden. Hier bedürfen besonders die Nahtstellen besonderer Prüfung.
- Türen: Die Feuerschutztür muss unbedingt bündig und dicht schließen. Nur so ist ein einwandfreier Rauchabzug gewährleistet. Insbesondere das Scharnier muss stabil sein, so das kein Ausleiern oder Hängen der Tür zu erwarten ist.
- Gewicht: Ein Kaminofen sollte schwer sein. Ein hohes Gewicht lässt auf eine dickere Wand und auf eine ausreichende Schamottierung schließen.
- Klare Sichte: Bei einem hochwertigen Kaminofen ist die feuerfeste Scheibe der Tür nicht verrußt, da vorgeheizte Verbrennungsluft ein Verrußen der Scheibe verhindert.