Wer fördert was?
Das Förderprogramm wird durch die BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle – organisiert. Auf der Homepage der BAFA finden sich auch die genauen Förderbestimmungen und die Formulare zur Beantragung der Zuschüsse.
Die BAFA unterstützt eine Vielzahl von Projekten. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Förderung der wasserführenden Pellet-Kaminöfen wie dem Pelletofen MUSA Hydromatic Maestro der Firma MCZ.
Die Behördensprache ist für den Laien manchmal verwirrend und erschließt sich erst durch Kommentare, Erläuterungen und Diskussionen – was genau ist gemeint und was wird gefördert? Es bleibt an dieser Stelle festzuhalten, das der allein stehende Holzofen im Wohnzimmer, welcher durch seine Strahlungswärme wohltuende Gemütlichkeit verbreitet, auch weiterhin nicht gesondert gefördert wird, auch wenn hier erneuerbare Energien in Form von Biomasse und Hackschnitzel verfeuert werden. Die BAFA-Förderung zielt ausschließlich auf wasserführende Pelletöfen mit einer Wassertasche ab, welche darauf ausgelegt sind, die Zentralheizung eines Hauses substantiell zu unterstützen oder gar zu ersetzen.
Wie hoch ist die Förderung?
Die Förderung der BAFA besteht aus verschiedenen Komponenten. Zum einen errechnet sich die Höhe der Förderung aus der Leistungsfähigkeit des Ofens. So beläuft sich der Zuschuss für wasserführende Pelletöfen ab 5kW auf 80 EUR pro kW, so dass zum Beispiel für einen MCZ Pelletofen Musa Hydromatic mit 16kW 1.200 EUR rechnerisch gezahlt würden. Die BAFA vergibt jedoch eine Mindestförderung in Höhe von 2.000 EUR bei Errichtung einer automatisch beschickten Anlage mit Leistungs- und Feuerungsregelung sowie automatischer Zündung zur Verfeuerung von Biomassepellets. Dies beschreibt einen Pelletofen mit Wassertasche. Die Basisförderung wird auf diese Mindestförderung angerechnet, sodass 2.000 EUR bei Genehmigung des Antrags immer sicher gestellt sind.
Darüber hinaus werden sogenannte Zusatzförderungen gewährt, wenn z.B. die Pelletheizung mit einer Solaranlage kombiniert wird. Dies ist zum Beispiel bei dem Modell Solanus von Oranier der Fall. Für eine solche Anlage kann man einen Kombinationsbonus von 500 EUR beantragen. Weiterhin kann man einen sogenannten Innovationsbonus beantragen, wenn die Anlage mit speziellen Maßnahmen ausgestattet ist, die die Abgasemission senkt und die Effizienz steigert. Darüberhinaus gibt es noch einen Gebäudeeffizienzbonus in Höhe von bis zu 50% der Basisförderung, sofern Ihre Anlage in einem effizienten Wohngebäude errichtet wird. Der Innovationsbonus, welcher die Optimierung der Heizanlage belohnt, beträgt 750€ pro Anlage.
Grundsätzlich gilt diese Förderung für bestehende Häuser, für welche vor dem 01.01.2009 ein Bauantrag gestellt wurde. Die vorhandene Umwälzpumpe muss gemäß dem Datenblatt des Herstellers der Energieklasse A entsprechen. Somit sind bis auf wenige Ausnahmen Neubauten von dieser Förderung ausgeschlossen. Auch gilt, dass man die BAFA-Anträge vor dem Kauf des Pelletofens stellen sollte. So ist die Föderung und die Höhe der Förderung vor dem verbindlichen Kauf klar.
Weitere Fördermittel in Form von zinsgünstigen Darlehen können durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gewährt werden. Das Thema ist insgesamt so komplex, dass es sich gegebenenfalls lohnt, sich im Einzelfall durch einen Energieberater informieren zu lassen.
Das Feuerdepot hat alle Öfen, für welche eine BAFA-Förderung gewährt wird, zur besseren Übersicht in der Kategorie „wasserführende Pelletöfen“ zusammengefasst.
Wir bieten eine umfangreiche Auswahl an Pelletöfen an, welche durch die BAFA gefördert werden. Die Beratung per Telefon, E-Mail, Facebook oder persönlich ist kompetent und unverbindlich.
Bild: © ZIHE – Fotolia.com ID: 32335800