Grillen mit Holzkohle ist in unseren Breiten ein Inbegriff des genussvollen Outdoorerlebnisses. Um das Medium Holzkohle optimal nutzen zu können, muss man sich damit sehr gut auskennen. Das kleine, schwarze Brennmaterial birgt interessante Geschichten und ist nicht immer leicht zu handhaben.
Warum und welche Holzkohle zum Grillen?
Der Name lässt bereits erahnen, dass Holzkohle aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gewonnen wird. Sehr trockenes Holz mit einer Restfeuchte zwischen 13 und 18% wird ohne Zufuhr von Sauerstoff und Luft in einem dichten Köhler auf eine Temperatur von 275°C erhitzt. Alleine durch die dichten Bedingungen steigt dann die Temperatur weiter auf 350 – 400°C. Dies geschah früher in den geschichteten Meilern der Köhler. Ist der Prozess der Verkohlung abgeschlossen, so ist das Ergebnis die Holzkohle, welche während der Verbrennung keine Flammen mehr schlägt und mit einer höheren Temperatur als Holz verbrennt. Diese Eigenschaften prädestinieren die Holzkohle für den Holzkohlegrill. (Besonders sorgsam verkohlte Holzkohle wurde in der Vergangenheit sogar für die Herstellung von Schwarzpulver genutzt, wobei hier eher die entweichenden Gase in die Feuerung geleitet wurden.)
Holzkohle anzünden
Das Grillen mit Holzkohle beginnt mit der Auswahl der Kohle. Holzkohle, welche aus kleinen Stücken besteht, ist leicht entzündbar und erspart ein langes Anglühen. Diese Kohle ist für das schnelle Grillvergnügen im kleinen Kreis ideal. Da sie ebenso schnell verglüht muss man für einen Nachschlag gegebenenfalls nachlegen. Für die größere Runde oder mehrere Gänge empfehlen sich Grillbriketts oder Holzkohlekissen. Hier ist das Entzünden mühsamer, dafür hält diese Kohle aber auch lange vor.
Der Grill wird am besten gezündet, wenn die Kohle oder die Briketts zu einer Pyramide aufgeschichtet werden.
Dabei ist die Menge entscheidend: Zu Beginn ist eher weniger Brennmaterial zu verwenden und gegebenenfalls können Anzündhilfen (Anzünder) genutzt werden. Die Kohle wird am besten mit einem langen Streichholz angezündet. Die Glut kann durch gezielte Sauerstoffzufuhr mit einem Fächer oder Haartrockner unterstützt werden. Etwa eine halbe Stunde später wird die 2. Schicht Kohlen nachgelegt. Ausreichend heiß und grillbereit ist die Kohle, wenn sich feine, weiße Asche über die Holzkohle gelegt hat.
Niemals darf Spiritus, Benzin, Petroleum oder ein anderer Brandbeschleuniger als Anzündhilfe benutzt werden. Diese Stoffe neigen zur Verpuffung und Stichflammen können zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.
Auch normale Holzstücke, Tannenzapfen oder Zweige sollten nicht als Anzündhilfe verwandt werden, weil die enthaltenen Harze ungesunde Bitterstoffe entwickeln können.
Eine besonders komfortable Variante des Anzündens beim Grillen mit Holzkohle ist (z.B. der Grandhall – Klappbare Anzündkamin). Dank diesem Anzündkamin können Holzkohle oder Kohlebriketts schnell und gleichmäßig entzündet werden. Besonders praktisch an diesem Produkt ist die Klappfunktion, die es ermöglicht, den Anzündkamin bei Nichtgebrauch einfach wegzuräumen. Sobald die Grillkohle die gewünschte Temperatur und Beschaffenheit erreicht hat, wird sie in den Holzkohlegrill gegeben und das eigentliche Grillen kann ohne Verzögerung beginnen.
Grillen mit Holzkohle: Das Ablöschen der Holzkohleglut
Normalerweise erlischt die Glut von allein wenn kein Brennmaterial mehr vorhanden ist. Beim Grillen geht jedoch Sicherheit immer vor und damit nicht der Wind ein letztes glühendes Stückchen in die Holzpalisaden weht, empfiehlt es sich, den Grill am Ende eines Abends gründlich abzulöschen. Hierfür reicht ein Eimer mit Sand oder Blumenerde, welcher dann die Glut komplett abdecken sollte. Frühestens 24 Stunden nach diesem Ablöschen kann die Asche dann in der Mülltonne entsorgt werden.
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