Die meisten Menschen verbinden mit dem Kaminofen kuschelige Gemütlichkeit, wenn draußen Schnee und Eis das Wetter bestimmen. Auch im Sommer steht der Kaminofen oft im Mittelpunkt des Wohnbereichs. Das Design von stilvollen Kachelöfen wie den Sergio Leoni Modellen oder modernen Kaminbausätzen für Eckaufstellungen prägt das räumliche Ambiente äußerst dekorativ. Das könnte eine Öl- oder Gasheizung nicht leisten.
Schnelle Betriebsbereitschaft bei wechselnder Wetterlage.
Ein Kaminofen ist in der Lage, den Wohnbereich rasch aufzuheizen. In unseren Breiten kommt es – vermutlich aufgrund des Klimawandels – zunehmend zu extremen Wetterlagen. Dazu gehören auch Kälteeinbrüche in der Übergangszeit oder abkühlende Sommergewitter mit Hagel. Es lohnt sich kaum, eine Zentralheizungsanlage für diese Momente in Betrieb zu nehmen, denn eine Nachtspeicherheizung braucht zum Beispiel einen ganzen Tag, bis sie Wärme in die gewünschten Räume bringt. Dagegen erreicht ein Kaminofen nach circa 20 Minuten seine Betriebstemperatur. Seine Strahlungswärme ist schnell spürbar und es dauert meist nicht länger als 30 bis 90 Minuten, um einen Raum gemütlich aufzuheizen.
Dann versammeln sich dann auch gerne bei einem frühsommerlichen Kälteeinbruch alle Familienmitglieder um den Ofen und genießen Wärme und Geselligkeit.
Den Kaminofen reinigen: Kaminofenpflege in der Sommerzeit
Damit der Kaminofen jederzeit schnell einsetzbar bleibt und auch im kommenden Winter altbewährt genutzt werden kann, genügen wenige Handgriffe:
1. Jährliche Reinigung
Einmal im Jahr und zwar am besten am Ende der Heizperiode sind alle Ofen und Rohre auf Ablagerungen zu untersuchen und zu reinigen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Rauch zukünftig nicht störungsfrei abziehen kann. Gute Kaminöfen verfügen über eine dedizierte Reinigungsöffnung im Rauchrohr. Gegebenenfalls kann auch ein geeignetes Rauchrohr nachgerüstet werden. Diese Reinigungsöffnung wird dann aufgeschraubt und mit einer geeigneten Bürste werden die Rußablagerungen nach unten in den Kamin gefegt. Ist keine entsprechende Reinigungsöffnung vorhanden, muss man die gesamte Rohrverbindung zum Kamin vorsichtig abnehmen und am besten im Freien ausfegen. Schließlich holt man die Umlenkplatten, welche sich im Feuerraum befinden, heraus und bürstet den Ruß ab.
2. Fetten und Ölen
Alle beweglichen Teile eines Kaminofens Türgriff, Türscharniere und Aschefachtür sind mit einem Spezialfett zu behandeln, damit sich leichgängig bleiben. Bei dieser Gelegenheit kann man auch feststellen, ob sich Schrauben am Türgriff gelockert haben und diese gegebenen festziehen.
3. Sanfte Reinigung
Auch der Kaminofen selbst ist regelmäßig sauber und staubfrei zu halten. Besonders pflegeleicht sind Kachelöfen, da sie eine robuste Oberfläche haben, welche auch bei grober Verschmutzung leicht zu reinigen ist. Oberflächen aus Stahl sollen mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, wobei auf scharfe Reinigungsmittel mit Essig- oder Zitronensäure verzichtet werden soll. Die Säure kann die Oberfläche marginal beschädigen und eine Angriffsfläche für Flugrost hinterlassen. Eventuelle Kratzer können hier mit passender Sprühfarbe ausgeglichen werden.
4. Sporadisch Kontrolle
Es reicht vollkommen aus, die Thermosteine im Feuerraum nur alle einmal im Jahr zu kontrollieren, denn ein Feuerstein bleibt einige Jahre erhalten. Einzelne Risse schaden nicht, nur wenn tatsächlich Ecken abgebrochen sein sollten, ist es besser, den Stein auszutauschen. Eine undichte Tür ist nicht gesondert zu kontrollieren, denn bereits punktuelle Verrußungen am Rand der Feuerraumscheibe zeigen eine Undichte an.
Jedem Kaminofen liegen Pflege- und Wartungshinweise bei. Wenn man diese grundlegenden Hinweise beachtet, kann man seinen Kaminofen sehr lange genießen.
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