Wenn das Feuer brennt, ist es heiß.
Wenn das Feuer aus ist, ist es kalt.
Wenn der Kaminofen heizt, bleibt es dauerhaft warm.
Kaminöfen mit Wärmespeicher sind in der Lage, Wärme auch noch Stunden nach dem Erlöschen der eigentlichen Befeuerung abzugeben.
Das Prinzip des Wärmespeichers
Kaminöfen mit Wärmespeicher werden um einen sogenannten Speicherblock ergänzt. Ein solcher Speicherblock nutzt das physikalische Prinzip, dass die Erwärmung einer großen Masse auch nur über einen langen Zeitraum abkühlt und so lange Zeit Wärme an die Umgebung abgibt. Um diese Masse aufzuheizen, werden die heißen Rauchgase nochmals durch einen sogenannten Speicherblock geführt. Dies führt zum einen durch eine maximale Ausbeute an Wärme, zum anderen werden so die Rauchgase nochmals gefiltert und so ökologisch rein an die Außenluft abgegeben.
Dabei braucht ein Kaminofen mit Wärmespeicher nicht mehr Zeit als andere Öfen auch, um einen Raum aufzuheizen. Das geht genauso schnell, denn der Kaminofen heizt in der Abbrennphase zu 90% über die Strahlungswärme und die Luftkonvektion. Nach dem Abbrennen kommt dann die Abstrahlung des Wärmespeichers zur Geltung.
Neben der Masse der Speicherblöcke ist das eingesetzte Material von Bedeutung. Hier haben die Hersteller viel Forschung und Entwicklung betrieben, um optimale Speichereigenschaften zu nutzen. Olsberg nutzt wie beim raumluftunabhängigen Tolima Speicherofen z.B. Olivin, ein Mineral aus der Klasse der Silikate und Germanate. Dieses Material dient als Katalysator bei Holzvergasungsprozessen und eignet sich hervorragend als Wärmespeicher. Olivin kennt man auch als Aufgussstein für die Sauna. Novaline nutzt dagegen wie beim Maestro Speicherofen einen speziellen Feuerbeton. Andere Hersteller verwenden Schamott, Speckstein oder andere Natursteine wie Granit. Diese Materialien werden aufgrund ihrer Fähigkeit zur Wärmespeicherung auch zur Verkleidung von Kaminöfen genutzt.
Bis zu 11 Stunden zusätzliche Wärmeleistung durch einen Wärmespeicher
Diese Wärmespeicherung ist nicht nur ein beiläufiger Nachhall. Die genutzten Speicherblöcke sind inzwischen durchaus hoch entwickelt. In einer Beispielrechnung des Herstellers Novaline erreicht das AMS, der Speicherblock dieses Kaminofens, nach circa 3-stündigem Heizen eine Temperatur von bis zu 140 °C. Nach dem Abbrand beginnt die sogenannte Abkühlphase und nach 11 Stunden weist der Speicherblock immer noch eine Temperatur von etwa 60°C auf. Derartige Öfen eignen sich hervorragend als Nachtspeicheröfen, da sie tagsüber, bei erhöhtem Wärmebedarf beheizt werden können und in der Nacht zwar abkühlen, aber immer noch ausreichend Wärme produzieren, um ein Auskühlen der Räume zu verhindern.
Insgesamt ist feststellbar, dass mit einem natürlichen Wärmespeicher weit weniger Brennmaterial verheizt wird. Dies ist kostengünstig und ökologisch wertvoll.
Zukunftsorientiertes Heizen und Energie sparen mit dem Wärmespeicherwunder
Viele Speicheröfen sind besonders zukunftsorientiert. So sind sie für den raumluftunabhängigen Einsatz konzipiert und verfügen sogar über eine diesbezügliche DIBt-Zulassung. Dies bedeutet, dass diese Kaminöfen ihre Zuluft über gesonderte Stutzen beziehen und gemeinsam mit einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage eingesetzt werden können. Diese Technologie wird insbesondere für die förderungsfähigen Niedrigenergie- und Passivhäuser genutzt.
Das Feuerdepot berät zu allen Fragen rund um den Kaminofen mit Wärmespeicher gerne und unverbindlich persönlich, telefonisch oder per E-Mail.