Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind zunehmend wichtige Werte unserer Gesellschaft. Darum legt die Bundesregierung über die Energieeinsparverordnung (EnEV) Programme auf, welche den deutschen Eigenheimbesitzer zu entsprechenden Baumaßnahmen motivieren sollen. Wir versuchen, die Grundlagen aufzuzeigen, wie die sogenannten Effizienzhäuser, über die KfW-Bankengruppe gefördert werden und wie ein Kaminofen bei diesen Projekten hilfreich ist.
KfW = Kreditanstalt für Wiederaufbau und Fördermittel für Effizienzhäuser
Die KfW setzt mit ihren Förderprogrammen politische Ziele der Bundesregierung um. Als eine Rechtsgrundlage dient hier die Energieeinsparverordnung (EnEV), in welcher die Parameter der förderungswürdigen Effizienzhäuser definiert werden. Da die Verordnung regelmäßig aktualisiert wird, gibt es inzwischen eine Vielzahl von KfW-Effizienzhäusern, wobei eine Ordnungszahl in der Bezeichnung des Hauses jeweils den maximalen Primärenergiebedarf des Hauses oder den maximalen Transmissionswärmeverlust des Hauses angibt. Um zu verdeutlichen, welche Fördermaßnahme auf das jeweilige Bauprojekt angewandt werden soll, steht in aller Regel noch das Jahr der EnEV-Aktualisierung dahinter.
So bezeichnet z.B. das KfW-60-Haus (EnEV 2004) ein Haus, welches die Vorschriften aus der Energieeinsparverordnung im Jahr 2004 umsetzt und dessen Primärenergiebedarf 60 kWh/(m²•a) nicht übersteigt.
Ein KfW-40-Haus (EnEV 2009) hat einen Heizwärmebedarf von maximal 25 kWh/(m²•a), einen Primärenergiebedarf von maximal 40 kWh/(m²•a) und einen Transmissionswärmeverlust von maximal 55 % HT,Ref, wobei diese Grenzen in der EnEV von 2009 festgelegt wurden.
Bei Einhaltung dieser Normen gewährt die KfW zinsgünstige, zweckgebundene Kredite und fördert die Maßnahmen zuletzt sogar über einen Tilgungszuschuss, der maximal 10% betragen kann.
Welche jeweils aktuellen Parameter für eine Förderung erforderlich sind, ist am Besten in der aktuellen Energieeinsparverordnung nachzulesen.
Heizwärmebedarf , Primärenergiebedarf und Transmissionswärmeverlust und der Kaminofen im Gefüge des Effizienzhauses als Fördermittel-fähiges Konzept
Wir versuchen einmal, die Schlüsselbegriffe zur KfW-Förderung so anschaulich wie möglich darzustellen:
Der Heizwärmebedarf gibt an, wie viel Heizenergie pro Jahr bei diesem Haus benötigt werden, um einen Quadratmeter zu heizen. Dieser Wert ist ein reiner Bedarfswert und somit primär über eine gute Isolation zu senken, denn dann bleibt die erzeugte Wärme dem Raum erhalten.
Der Primärenergiebedarf erweitert den Begriff des Heizwärmebedarfs um den Energieträger, welcher genutzt wird, um den Wärmebedarf zu decken. Während z.B. fossile Brennstoffe wie Öl und Gas einen Primärenergiefaktor von 1,1 nach EnEV haben, weist Holz einen Faktor von 0,2 auf, da berücksichtigt wird, dass biogene Energieträger aus nachhaltiger Wirtschaft zeitgleich nachwachsen.
An dieser Stelle fließt also ein Kaminofen unmittelbar positiv in die Berechnung ein.
Der Transmissionswärmeverlust bezeichnet die Heizwärme, welche ein Gebäude an die Umgebung abgibt. Dieser Faktor ist wieder überwiegend durch eine durchdachte Isolation, Lüftung und Zuluftsteuerung beeinflussbar.
Für Häuser, welche auf dieser hohen Ebene der Energieeffizienz arbeiten, wurden raumluftunabhängige Kaminöfen entwickelt. Diese Kaminöfen nutzen externe Verbrennungsluft als Zuluft, welche über spezielle Zuluftkanäle oder doppelzügige Schornsteine zugeführt wird. So wird die besonders gute und dichte Isolation dieser Häuser nicht gestört.
Das Feuerdepot berät gerne individuell und unverbindlich, wie Sie mit einem Kamin- oder Pelletofen Ihr Haus energieeffizient heizen können.
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