Wissenswertes, Techniken und Hintergrundinformationen
Hier ist wieder eine Sammlung von Empfehlungen, Hintergrundwissen und Tricks, welche den effizienten Einsatz und die Langlebigkeit des Kaminofens unterstützen.
Keine Überfüllung!
Die Brennkammer des Kaminofens sollte nicht mit Brennholz überfüllt werden. Einige Hersteller vergleichen an dieser Stelle den Kaminofen mit einem Auto, welches gerade zu Beginn lieber langsam auf Touren gebracht wird. Durch die eher geringe Beladung mit Holz sollen Risse in den Kacheln respektive im Speckstein, Beschädigung der Schweißnähte sowie ein Ausglühen des Eisens vermieden werden. Weiterhin kann eine überfüllte Brennkammer die Lebenszeit der Vermiculitplatten deutlich verringern, weil so leichter Risse entstehen können.
Öfter und in kleinen Portionen nachlegen:
Das Brennholz soll lieber öfter und in kleinen Mengen aufgelegt werden. Werden gleichzeitig zu viele Holzscheite auf die Glutschicht gelegt, reicht die zugeführte Luft nicht aus, um die erforderliche Temperatur zu erreichen. Dann entweichen die Gase unverbrannt durch den Schornstein. Das ist wenig energieeffizient. Deshalb ist es auch wichtig, dem Feuer sofort nach dem erneuten Holzauflegen, Luft zuzuführen. Dies bewirkt, dass in der Brennkammer Flammen sind und die Gase im Kaminofen verbrennen.
Holzmenge steuert Wärme, nicht Brenndauer
Drei Holzscheite verbrennen genauso schnell wie ein Holzscheit. Mit der Menge der Holzscheite kann die Wärmeabgabe gesteuert werden: Je mehr Wärme gewünscht wird, desto mehr Holzscheite werden bei jeder neuen Befeuerung aufgelegt. Die Brenndauer kann durch eine größere Anzahl an Scheiten nicht beeinflusst werden.
Brennwerte und Holzgewicht
Der Brennwert bezeichnet die thermische Energie, welche ein Brennstoff enthält. Alle Holzsorten haben fast den gleichen Brennwert per kg.
Je leichter das Holz ist, je mehr Holz wird benötigt, um den gleichen Brennwert zu erreichen wie bei schwereren Holzarten.
Den höchsten Brennwert mit
- ca. 2.100 KWH/rm haben Eichen-, Buchen-, Robinien- und Eschenholz.
- Dann kommt Kastanienholz mit einem Brennwert von 2.000 KWH/rm.
- Ahorn, Birke, Platane und Ulme mit 1.900 KWH/rm.
- Das Mittelfeld besetzen Kirsche, Lärche, Kiefer und Douglasie mit Werten zwischen 1.800 KWH/rm und 1.700 KWH/rm.
- Erle, Linde und Fichten sind mit 1.500 KWH/M schon weniger effizient
- und das Tabellenende leiten Tannenholz und Weidenholz mit 1.400 KWH/rm ein.
- Schlusslicht ist das Pappelholz mit 1.200 KWH/rm, gefolgt nur noch von den Hackschnitzeln mit 900 KWH/rm. Diese sollten dann nur noch zum Anfeuern genutzt werden.